Kategorie: Review

Night of the Dead – Review

Night of the Dead – Review

Night of the Dead, OpenWorld Survival meets Basebuilding meets Tower Defence.

Zunächst mal vielen Dank an den Entwickler für das Bereitstellen des Keys. Meine Bewertung wird dieser Umstand allerdings nicht beeinflussen.

Das Spielkonzept klingt auf den ersten Blick sehr interessant. Man befindet sich in klassischer Survival Manier in einer postapokalyptischen Welt, die übersäht ist von Zombies.

World overview
Einfach postapokalyptisch schön!

Das klingt zunächst nach einem schon mehr als genug durchgekauten Kaugummi, doch Night of the Dead bringt hier ein paar sehr interessante, neue Mechaniken mit ins Spiel.

Zunächst einmal muss man das Survival prinzipiell in Anführungszeichen setzen. Klar man muss überleben und man kann auch Nahrungsmittel finden und herstellen, aber es gibt keine Hunger-Mechanik. Vielmehr dient die Nahrung zur Wiederherstellung der Lebenspunkte.

Inventory/Menu
Inventar, Equipment und Basic Crafting

Klassisch ist jedoch der Zyklus des Spiels. Tagsüber ist es weitestgehend friedlich und man hat Zeit zum Erkunden und Looten und in der Nacht wird es zunehmend gefährlicher.
Auch in Night of the Dead spawnen in der Nacht Gegnerwellen, die einem versuchen das Leben schwer zu machen. Das erinnert etwas an 7 Days to Die, mit dem Unterschied, dass diese Angriffe in jeder Nacht kommen.

Doch dem Spieler stehen Mittel und Wege zur Verfügung, um sich gegen diese, von Nacht zu Nacht heftiger werdenden Angriffe, zu wehren.

Hier kommt das Tower Defence Prinzip zum Tragen.

Man baut einen klassischen „Killgang“, den man mit diversen Fallen spicken kann, die einem die nächtlichen Zombies vom Leib halten.

It's a trap
Friss den Morgenstern, du Zombie

Die Wegfindung der KI ist auch weitestgehend so intelligent, dass die Zombies den „Kill-Gang“ auch nutzen. Voraussetzung an dieser Stelle ist aber ein freier Weg zur Spielfigur. Kommt man nun auf die Idee, sich hinter Mauern und Türen zu verstecken, wird die Wegfindung der Zombies gestört und sie greifen wahllos alle Bauten an, die ihnen vor die Nase kommen. Ist der weg durch den „Kill-Gang“ zur Spielfigur allerdings nicht blockiert, ignorieren die Zombies in der Regel alle Bauten und laufen brav durch die Fallen.

Leider wird dies im Tutorial nicht wirklich erklärt, weshalb auch ich diesen umstand zunächst erst schmerzlich lernen musste.

Neben den Fallen und upgradebaren Basis Elementen stehen dem Spieler auch diverse Waffen und ein Forschungsbaum zur Verfügung, um im laufenden Spiel auch einen gewissen Progress zu haben.

Das klingt zunächst nach einem runden und gelungenem Spielkonzept, doch wie ihr euch nun vermutlich denkt, gibt es von meiner Seite auch ein recht großes …

ABER

Denn das Spiel wird nach anfänglicher Motivation doch leicht schnell relativ monoton. Man hat recht schnell alle zur Verfügung stehenden Fallen gebaut und dann ist es nur noch ein weiteres Ausbauen.

Der Erkundungsfaktor für mich massiv dadurch gestört, dass die Welt sehr lieblos erstellt wirkt. Man hat eine Hand voll Häusermodelle, die sich immer wieder wiederholen. Die Häuser selbst wirken sehr leer. Es befinden sich im Inneren zwar ein paar Möbel, aber diese sind nur Deko. lootbare Objekte sind sehr rar und wirken auch total wahllos verteilt.
Was haben bitte Bretterkisten in einem Badezimmer zu suchen?

Loot
Looten und Abbauen, leider ohne Respawn

Ein weiterer, demotivierender Faktor ist ein fehlender Loot Respawn. Gefühlt wachsen zwar Bäume nach, aber für den Rest muss man immer größere Loottouren unternehmen, was besonders ärgerlich ist, wenn man seine Base nicht relativ zentral auf der Karte positioniert hat.

Loot gibt es prinzipiell ausreichend, denn die Karte ist groß, aber man bekommt im Fortschritt keinerlei Mobilitätshilfen zur Verfügung gestellt, weshalb das Spiel gerade im Singleplayer irgendwann in einen Wandersimulator übergeht. Im Multiplayer mag sich das unter Umständen aufgrund der Arbeitsteilung noch in Grenzen halten.

Das mindert zumindest für mich den Spielspaß nach einer gewissen Spielzeit enorm.

Am ende muss man aber auch anmerken, dass das Spiel im Early Access ist und daher alles Andere als final. Auch findet man diese Kritikpunkte vermehrt im Steam Forum, weshalb ich hoffe, dass der Entwickler diese auch sieht und versucht eine Lösung zu finden.

Fazit

Als Fazit kann ich daher nur sagen, dass das Spielprinzip durchaus interessant und frisch wirkt, aber noch etwas Feinschliff und Liebe in der optischen Gestaltung benötigt.
An dem grafischen Auftreten im allgemeinen gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln.

Wer das Spiel nun interessant findet, der wird im Steam Store fündig.

Seeds of Resilience: Review

Seeds of Resilience: Review

Da die Entwickler mir freundlicher Weise einen Key zur Verfügung gestellt haben, habe ich mir das Spiel mal angeschaut.

Ich muss sagen es ist ein etwas anderes Spielerlebnis. Es ist prinzipiell ein rundenbasiertes Survivalspiel. Man landet mit 3 zuvor ausgewählten Schiffbrüchigen mit einem Floß auf einer zufällig generierten Insel. Diese setzt sich, fast wie ein Brettspiel, aus Kacheln zusammen, die jeweils unterschiedliche Ressourcen liefern.

Es geht also direkt mal dran seine Überlebenden mit Hütten zu versorgen, da sie mit jeder Runde unter freiem Himmel Lebenspunkte verlieren und letztlich sterben.

Neben dem Hüttenbau darf man aber auch nicht das Sammeln von Nahrung außer Acht lassen.

Die Schwierigkeit liegt hierbei aber nicht unbedingt in dem Finden der benötigten Ressourcen, sondern darin alles auf die Überlebenden zu verteilen, denn jede Spielfigur hat nur eine begrenzte Anzahl an Aktionspunkten.

Jede Sache, die man mit dieser Spielfigur durchführt, verbraucht eine gewisse Anzahl an Aktionspunkten. Haben alle Spielfiguren ihre Aktionspunkte aufgebraucht, muss man den Tag beenden.

Je nachdem wie komfortabel die Unterkunft und wie passend die Mitbewohner, desto mehr Aktionspunkte bekommt die Figur für den nächsten Tag.
Es gibt beispielsweise weniger soziale Spielfiguren, die einen Malus an Aktionspunkten bekommen, wenn sie die Nacht in einer Hütte mit anderen Spielfiguren verbringen.
Ebenso gibt es Eigenschaften bei Spielfiguren, die die Nachtruhe anderer Spielfiguren stören, wodurch diese dann einen Malus bekommen.

Nach und nach kommen weitere Spielfiguren zufällig hinzu und erweitern damit zwar die Anzahl an Aktionspunkten, sorgen aber parallel für einen höheren Bedarf an Unterkünften und Nahrung.

An dieser Stelle möchte ich nun mit einem kleinen Kritikpunkt einsetzen. Das Spiel ist anfangs sehr interessant, wird aber nach ein paar Runden doch etwas monoton, denn alle Figuren sind vordefiniert.
Jede Figur bringt also immer die gleiche Kombination an positiven und negativen Eigenschaften mit. Hier würde mich eine zufällige Zusammenstellung viel mehr freuen, was auch den Wiederspielwert enorm erhöhen würde.

Hat man erst einmal die Eigenarten der Figuren verstanden ist es doch recht einfach sie richtig zu handhaben, da das immer gleich ist.

Aber wieder zurück zum Spiel, denn das war noch nicht alles. Neben dem normalen Überleben pfuschen einem dann auch noch die Jahreszeiten mit ins Handwerk.
So kommen immer mal wieder Stürme auf, die Gebäude je nach Haltbarkeit entweder beschädigen oder gar komplett zerstören. Das sorgt vor Allem in der Lernphase für extreme Frustmomente.

Denn hat man nicht auf das Anlegen vor Vorräten geachtet, kann es durchaus sein, dass einem Material zu reparieren fehlt, da man nicht alles zu jeder Jahreszeit alles sammeln bzw. ernten kann.
Das hat mir vor Allem in den ersten Stunden viele Neustarts beschert.

Insgesamt hat das Spiel durchaus interessante und neue Ansätze, könnte aber in gewissen Dingen etwas mehr Zufälligkeit vertragen.

Bei einem Preis von knapp 14,00 € kann man hier aber prinzipiell nichts falsch machen, wenn man auf rundenbasierte und total entschleunigte Strategiespiele steht.

SCUM: Mal wieder ein kleines Review

SCUM: Mal wieder ein kleines Review

Nach einer längeren Pause haben Schergenkaiser und ich mal wieder die neuen Updates von SCUM erkundet.

Das Spiel entwickelt sich in unseren Augen absolut in die richtige Richtung. Es legt keinen Spurt ein, aber als Stillstand, wie es viele in den Steam Bewertungen beschreiben, kann man es auch nicht bezeichnen.
Diese Bewertungen kann ich in diesem Punkt als schlichtweg falsch bezeichnen.

Das Spiel ist nun mal ein großer und sehr komplexer „Brocken“ und die Stärke des Entwicklerteams ist nicht mit der eines Tripple-A Titels zu vergleichen.
Wer aber den offiziellen Discordserver verfolgt sieht, dass das Team wirklich engagiert an dem Projekt arbeitet.

Dun aber mal genug der Klarstellungen, kommen wir mal zu den harten Fakten.

Basebuilding 

Seit einiger Zeit kann man ja eigene Basen bauen und nicht nur Häuser verstärken. Wir halten das System für durchaus gelungen.
Die einzelnen Segmente lassen sich sehr intuitiv platzieren und vor Allem das Drehen über das Mausrad ist extrem gut gemacht.

Die Segmente selbst brauchen durchaus viele Ressourcen zur Fertigstellung. Als Einzelperson kann mitunter anstrengend werden.
Dennoch hat man nicht das Gefühl in einen enormen Grind gezwungen zu werden. Man muss nicht massiv Ressourcen sammeln, um dann einen Gegenstand bauen zu können.

Man platziert die Blaupause eines Gegenstands und füttert diese dann mit Ressourcen. So kann man zum Einen schon vorab sehen, wie das Objekt wirken wird und zum Anderen fühlt sich der Bauprozess einfach natürlich an. Man sieht einfach einen Fortschritt, was sich besser anfühlt, als die Ressourcen vorab sammeln zu müssen, auch wenn es im Endeffekt die gleiche Arbeit wäre.

Leider fehlen in unseren Augen noch ein paar essenzielle Segmente wie zum Beispiel Leidern oder Treppen, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau.

Die Basis selbst verliert nach und nach an Haltbarkeit und muss ab und zu repariert werden. Verlassene Basen belasten den Server somit nicht auf Dauer, da sie nach einigen tagen einfach verrotten. Wie lange die Zeitspanne ist habe ich bisher noch nicht berechnet.

Fahrzeuge

Inzwischen gibt es auch eine ganze Latte an verschiedenen Fahrzeugen. Diese lassen sich auch durchaus gut steuern, haben allerdings einen stellenweise etwas unnatürlichen Drang auf den Rädern zu bleiben, was aber nicht prinzipiell schlecht ist, sondern durchaus Frustmomente vermeiden kann.

Der Driving-Skill ist auch schon in den ersten Zügen im Spiel integriert. So kann man mit geringem Skill die volle Geschwindigkeit des Fahrzeugs nicht ausspielen.
Auch verschaltet sich der Fahrer immer wieder und würgt die Karre immer wieder ab. Das hat zumindest bei uns für einige Lachmomente gesorgt.

Auch ein plötzliches verreißen des  Lenkrads konnten wir feststellen. Wir vermuten, dass das auch mit dem Skill zusammen hängt. Es könnte allerdings auch ein Lag oder ein Bug sein. Zum Skill passen würde es auf jeden Fall.

Kochen

Der Skill wurde bislang scheinbar noch nicht überarbeitet. Es ist schon extrem frustrierend, wenn man mal eine Kochtopf gefunden hat und dieser dann beim Kochen des ersten Gerichts einfach verbraucht wird.

Da macht das Kochen wirklich keinen Spaß.

Interessant ist dagegen die Umsetzung des Grillens. Dieses Richtet sich inzwischen nach Hitze des Feuers und Entfernung des Grillguts von der Hitzequelle.

Feuert man das Lagerfeuer zu sehr an und legt dann das Fleisch zu dicht an die Flammen, verbrennt es binnen weniger Sekunden.

Ich gehe mittlerweile wie folgt vor:
Ich feuere ein Lagerfeuer mit 2 Holzscheiten an, lege dann mein Grillgut auf den Grillrost oder neben das feuer und mache dann die Feinjustierung der Temperatur mit kleinen und langen Stöcken.
So lange nachlegen, bis ein „Zischen“ und „Brutzeln“ zu hören ist, ohne dass das Fleisch an Haltbarkeit verliert.

Beim Druck auf „Check Taste“ muss „Hot“ und der momentane Zustand zu sehen sein. Nun einfach warten biss das Fleisch von „Raw“ über „Slightly Cooked“ zu „Cooked“ wechselt.
Das kann durchaus ein paar Minuten dauern. Wird der Grillsound leiser, einfach wieder mit einem kleinen Stock nachfeuern. Dann bekommt man das perfekte Grillerlebnis.

Waffen

Bezüglich des Handlings der Waffen kann ich bislang noch nichts sagen, das werde ich aber dann nachreichen.

Das Bogenschießen wurde aber wirklich gut überarbeitet und macht den Bogen nun zu einer leisen und durchaus effektiven Waffe im PvE Bereich. In PvP Situationen wurden wir bislang noch nicht verwickelt.

Fazit

Das Spiel lohnt sich auf jeden Fall für jeden, der gerne Survial-Spiele spielt, erkundet und ausprobiert. Vor allem im Team macht es enorm Spaß, da man eine Menge Blödsinn veranstalten kann.

Lasst euch nicht von den Reviews abschrecken, diese beruhen oftmals auf schlichtem Unverständnis oder falschen Erwartungen.

Aucch im Bereich der Performance kann sich das Spiel inzwischen wirklich sehen lassen. Kein Vergleich mehr zu den Anfangszeiten und selbst damals haben wir es mit viel Spaß gespielt.

 

STAXEL: Review meiner ersten Stunden

STAXEL: Review meiner ersten Stunden

Nachdem mir die Entwickler über Keymailer einen Key zum Testen von Staxel zur Verfügung gestellt haben, möchte ich hier ein kurzes Review zu meinen Eindrücken der ersten Stunden schreiben.

Zunächst landet man beim Start eines neuen Spiels im Charakter Editor. Hier sieht man schon, was einen erwartet. Pixelart in Perfektion.
Zunächst etwas verwirrend ist es das Geschlecht des Charakters korrekt einzustellen, da sich zunächst nichts wirklich ändert.

Man kann sowohl als Männlein, wie auch Weiblein Langhaarfrisuren, Pferdeschwänze und Kleidchen auswählen. Anfangs hat man standardmäßig einen Rock sowie eine Langhaarfrisur. Stellt man nun auf einen männlichen Charakter um, ändert sich auf den ersten Blick also nichts.
Erst wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass die angedeuteten Brüste der Spielfigur erscheinen und verschwinden. Das ist eigentlich die Einzige Änderung, die die Geschlechterauswahl beeinflusst.

Hier wäre es wünschenswert, wenn ebenso Frisuren und Kleidung gefiltert würden. Das würde einiges an anfänglicher Verwirrung verhindern.

Hat man dann seine Spielfigur erstellt landet man in einer quietschbunten Welt. Direkt wird man durch einen NPC in Empfang genommen, der als eine Art Tutor fungiert, was ich als sehr gut gelungen empfinde.

Man hat keine extremen Texte zu lesen, die einem das Spiel erklären, sondern wird Schritt für Schritt herangeführt.

Insgesamt wirkt das Spiel sehr Minecraft ähnlich mit einer allerdings sehr kleinen Spielfläche.

Es geht prinzipiell darum, eine verlassene Farm neu aufzubauen und zu erweitern. Hierfür werden einem von der kleinen Gemeinde nach und nach Hilfen und Items zur Verfügung gestellt.
Natürlich muss man sich auch selbst Material und Gegenstände craften, um sein Projekt vervollständigen zu können.

Zwischenzeitlich wollen auch noch neue Bewohner in das Dorf ziehen, für die man sich als Baumeister zum Bau der Wohnhäuser zur Verfügung stellen kann.
Hier gibt es immer gewisse Vorgaben, die ein Haus erfüllen muss, um als vollständig zu gelten.

Das nötige Geld zum Bau der Gebäude muss man sich durch den Anbau der verschiedensten Früchte und Gemüse auf der eigenen Farm verdienen.

Insgesamt ist das Spiel auf jeden Fall für Kreative Köpfe, die sich im Minecraft Stil austoben wollen sehr gut geeignet.
Es gibt die verschiedensten Dekomöglichkeiten und Einrichtungsgegenstände für ein individuelles Gestalten der Gebäude.

Als reinen Farmsimulator würde ich das Spiel nicht bezeichnen. Hierfür ist der Farming-Aspekt zu einfach gehalten. Auch weiß ich (noch) nicht, wie sich dieses Spiel im Bereich der Langzeitmotivation verhalten wird.

Ich könnte mir vorstellen, dass es für solche „nicht Perfektionisten“ wie mich, die sich mit einem einfachen Haus in Blockform schon zufrieden geben, auf Dauer etwas langweilig werden könnte.
Jedoch muss ich dazu sagen, dass ich das Spiel erst in seinen Möglichkeiten angekratzt habe.

Ich bin gespannt, welche Überraschungen es noch für mich bereit hält.

MSI: Optix MAG341CQ

MSI: Optix MAG341CQ

Seit einigen Tagen bin ich nun stolzer Besitzer dieses Monitors. Nachdem ich im Bereich der Anzeigegeräte mal locker 10 Jahre im Rückstand war, habe ich mal etwas in den Geldbeutel gegriffen und mir dieses Schmuckstück zugelegt.

Ich muss sagen Optisch ist er echt ein Hingucker!

Auch das Bild lässt nicht viele Wünsche offen. Gestochen Scharf und eine eines Games angemessene Bildwiederholrate von 100 Hz.

Einzig an die Breite des UWQHD Displays und die Auflösung von
3440 x 1440 (also 21:9) muss man sich zunächst gewöhnen. Natürlich stellt man diese auch in allen Spielen ein, die es ermöglichen, denn wer spielt schon gerne mit schwarzen Balken rechts und links. 😉

Auch muss man sich aber vor dem Kauf bewusst sein, dass man auch eine entsprechende Hardware benötigt, die diesen Monitor auch angemessen füttern kann.

Ich kann soviel sagen, dass meine ASUS STRIX GTX 1070 OC gut zu tun hat, wenn man Spiele auch mit entsprechenden Qualitätsstufen laufen lassen möchte.

Um mal eine Hausnummer zu nennen: Battlefield V spiele ich mit weitestgehend mittleren Einstellungen und erreiche im Schnitt einen Wert von ca. 75 fps. Dabei sieht das Spiel immer noch fantastisch aus.
Die Grafikkarte läuft dabei allerdings auf Volllast und generiert auch dem entsprechend Wärme.

Hat man eine schwächere Hardware kann es hier durchaus zu Einbrüchen kommen, immerhin ist die Auflösung fast 4k!

Die Verarbeitung des Monitors selbst ist absolut solide. Der Standfuß wird fest mit dem Panel verschraubt und lässt kein Wackeln zu.
Der Fuß selbst ist aus massivem Eisen und bietet daher einen absolut stabilen Stand.

Einzig die Abdeckung der Anschlüsse finde ich etwas billig verarbeitet. Der Deckel wird an der Oberseite mit Laschen fixiert und unten durch 2 Plastik-Klipps gehalten. Diese muss man aber sehr weit nach eindrücken, wenn man den Deckel wieder befestigen möchte.
Ich hatte hier schon beim Neuzustand bedenken, ob sie nicht gleich brechen würden. Ich will gar nicht wissen, wie es sich anfühlt, wenn der Monitor etwas älter und das Plastik stärker ausgehärtet ist.


An dieser Stelle hat das Produktdesign in meinen Augen etwas versagt, aber es ist ja nur eine Abdeckung, also nichts gravierendes.

Die Einstellmöglichkeiten des Monitors selbst über dessen integriertes Menü ist umfangreich.

Auch hier habe ich allerdings einen negativen Punkt gefunden. Die BuB-Funktion, also Bild und Bild ist nahezu unbrauchbar. Wenn ich hier einen Fehler in meinen Einstellungen haben sollte, bitte ich das in die Kommentare zu schreiben.

In meiner Erwartung ist das aber eine Art 2-Monitor-Betrieb über das Splitten des Bildes.

Wenn ich den Monitor aber über Displayport und HDMI parallel an den PC anschließe und diese Funktion aktiviere bekomme ich zwar beide „Monitore“ angezeigt, allerdings massiv verkleinert mit einem dicken, schwarzen Rahmen.

Ein Einstellen einer Auflösung, die theoretisch ein Nebeneinander beider Monitore bei vollem Ausfüllend er Anzeigefläche erlauben wurde, wird dieses Ziel jedoch nicht erreicht.
Im Bild oben war auf beiden Monitoren eine Auflösung von 1440 x 900 Eingestellt, was bei 3440 Pixeln also locker 2 Mal in der Breite mit KLEINEM Abstand hätte passen müssen. Das zu sehende Bild ist aber für die Funktion nicht zufriedenstellend.

Dass ich hier etwas falsch mache, oder ein Denkfehler vorliegt, schließe ich natürlich nicht aus, allerdings finde ich auch bei MSI keine Beschreibung, wie mein Vorhaben zu erreichen sein könnte.

Daher notiere ich das an dieser Stelle zunächst als einen Punkt, der mir nicht gefällt.

Auch ist in der Aufwärmphase des Monitors ab und an mal ein Knacken zu hören, was vermutlich Spannungsentlasungen durch unterschiedlich schnelles Aufwärmen der Komponenten sind. Das ist aber nicht sonderlich störend und hört nach einer Weile auch auf.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Monitor und habe mir einfach einen meiner Alten als 2. Monitor daneben gestellt, um Fenster auszulagern.

 

Aber Streamer aufgepasst!

Es handelt sich bei dem Monitor wie gesagt um eine 21:9 Monitor. Der Standard ist jedoch 16:9. Entweder ihr Streamt also mit einer 16:9 Auflösung und habt auf eurem Monitor rechts und Links schwarze Balken oder ihr Stream auf 21:9 und der Zuschauer hat oben und unten schwarze Balken, wie im TV die Kino streifen.

Alternativ kann man natürlich auf 21:9 Spielen und in seiner Streamingsoftware ein 16:9 Layout bauen, bei dem die schwarzen Balken durch nützliche Informationen zum Stream gefüllt werden, wie zum Beispiel Chat, Subs, Follower, etc.

Update
Das oben genannte „knacken“ hat sich nach einigen Wochen gelegt. Dieses Phänomen scheint nur im absoluten Neuzustand des Monitors aufzutreten. 

Playnite: Der universelle Launcher?

Playnite: Der universelle Launcher?

Ich bin vor Kurzem über das Tool Playnite gestolpert, welches man als kostenlose open source Anwendung auf https://playnite.link herunterladen kann.

Es beschreibt sich selbst auf der Website wie folgt:

Playnite is an open source video game library manager with one simple goal: To provide a unified interface for all of your games.

Also ein Tool, um vieler, der mittlerweile vorhandenen Stores und Launcher zusammen zu fassen.

Ok das tut er auch sehr ordentlich. Man kann beim Einrichten angeben, welche Launcher man einfügen will. Von Steam über Origin, bis zum Epic Launcher ist alles möglich. Mir ist kein Launcher aufgefallen, der inkompatibel war.

Doch das erste positive Bild hat bei mir nicht sehr lange gehalten.

Denn was passiert, wenn man ein Spiel aus Playnite startet? Richtig, es Startet Steam, Origin oder Epic, welches dann wiederum das Spiel startet.

Da stellt sich für mich die Frage, für was brauche ich einen Playnite Launcher? Um ein weiteres Programm im Hintergrund laufen zu haben?

Ich für meinen Teil, weiß woch ich welches Spiel habe und welchen Launcher ich öffnen muss, um mein Spiel zu starten.
Daher sehe ich in Playnite keinerlei Nutzen, weshalb es bei mir auch direkt nach den ersten Minuten wieder vom Rechner geflogen ist.

Nette Idee, ist es auf jeden Fall, jedoch sind viele Spiele einfach zu sehr in ihren eigentlichen Launcher verwurzelt, sei es über Erfolge, Multiplayerfunktion oder allgemein die Authentifizierung des Spiels, dass sie ohne diesen Launcher nicht lauffähig sind.
Könnte Playnite diese Funktionen nun übernehmen, was aber rein technisch schon nicht vorstellbar ist, dann wäre das Tool durchaus hilfreich.

In seiner jetzigen Form ist es aber leider nur ein Launcher für einen Launcher.

Von mir bekommt es daher keine Empfehlung.

SCUM: Mein erster Eindruck

SCUM: Mein erster Eindruck

SCUM ist ein relativ neues Early Access Spiel und momentan auf Steam für den unschlagbaren Preis von  16,79 € zu bekommen.
Wer DayZ mag, der sollte unbedingt zuschlagen, denn billiger wird es die nächste Zeit sicher nicht.

Wer mit dem Gedanken spielt einen Sale abzuwarten, dem sei gleich gesagt, dass die Entwickler schon angekündigt haben, dass das Spiel im Laufe der Zeit preislich angehoben wird.
Ob dann der Salepreis günstiger wird, als der momentane Preis ist fraglich.

SCUM selbst ist eine Survival Simulation. Das Wort Simulation habe ich in dem Fall nicht umsonst Fett geschrieben, denn genau das ist das Spiel.
Ich habe noch nie ein Spiel erlebt, in dem man einen Metabolismus so detailliert anzeigt. Alles, was man tut, was man isst, wie und wo man sich verletzt, hat Auswirkungen auf das Verhalten des Körpers.

Frisst man stumpf alles in sich hinein, wird der Charakter beispielsweise fett, bewegt sich dadurch langsamer und erheblich lauter, kann dafür aber längere Phasen ohne Nahrung auskommen.
Bekommt man öfter mal eine auf die Nase, kann es sein dass man Zähne verliert, was die Geschwindigkeit der Nahrungszufuhr verringert und schließt gewisse Nahrungsmittel sogar komplett aus.
Ebenso können die Augen beschädigt werden, was die Sicht einschränkt. Man sollte also auf seinen Körper achten.
Im Screenshot hier links habe ich zum Beispiel eine physische Wunde, vermutlich von einem Kampf mit einem Gegner, die ich aber schon behandelt habe.

Auch muss man immer den Vitamin-, Mineralien-, Nahrungs- und Wasserhaushalt seines Charakters im Blick haben.

Es gibt zahlreiche Krankheiten und Wehwehchen, die der Charakter erleiden kann und für die es ebenso zahlreiche Behandlungsmethoden und Medikamente im Spiel zu finden gibt.

Denn in guter, alter DayZ-Manier muss man fleißig looten und seinen Charakter ausstatten.

Doch der Loot ist nicht die einzige Möglichkeit gewisse Gegenstände, wie Rucksäcke und Munition, zu erhalten. Diese kann man mit entsprechenden Skills auch selbst Craften.

Will man allerdings ein Selbstversorger mit Munition werden, so muss man zunächst beispielsweise den Skill „Rifles“ auf Stufe 2 heben. Vorher reicht das eigene Wissen nicht aus, um Gewehrmunition craften zu können.
Ebenso verhält es sich mit Survivalgegenstände. Alles ist an einen Skill gekoppelt. Diesen kann man entweder in der Charaktererstellung in gewissem Umfang einstellen und einen Anfangswert setzen oder aber durch Ausführen gewisser Handlungen im Spielverlauf, wie zum Beispiel das Schießen mit Gewehren, diesen Skill weiter leveln.

Hier wird dem Spieler sehr viel Freiheit in der Erstellung seines Charakters gegeben. Derzeit sind in der Charaktererstellung einige dieser Skills noch ausgegraut.
Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass das System noch weiter ausgebaut wird.

 

Die Karte selbst entspricht laut Angabend der Entwickler einer Größe von 12×12 Kilometern und ist in verschiedene Biome aufgeteilt.
Läuft man im Landesinneren von Norden nach Süden Richtung Küste, so kommt man von einer alpin angehauchten Vegetation über mitteleuropäische Wälder schließlich zu einer sehr mediterranen Vegetation.
Entsprechend der Vegetation ändert sich auch das Aussehen der Gebäude. Diese sind zwar sehr repetitiv, es finden sich also immer wieder die selben Einrichtungslayouts darin, das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch. Im Bereich von Ortschaften hat man es mit Zombieähnlichen Gegnern zu tun, die man nach dem Besiegen zunächst looten und dann weiter ausnehmen kann, um Nahrung in Form von Fleisch zu erlangen.

Zur Nahrungsversorgung kann man auch die vorhandenen Tiere jagen oder klassisch als Sammler durch die Häuser ziehen. Auch kann man Nahrung im Craftigsystem im Bereich Kochen weiter verfeinern. Was man isst, muss auch irgendwann wieder raus. So muss man die Spielfigur auch in gewissen Abständen auffordern sowohl das kleine, als auch das große Geschäft zu verrichten. Tut man dies nicht, startet der Charakter diesen Vorgang automatisch, wenn das entsprechende Organ voll ist. Diesen Vorgang kann man nicht abbrechen und es ist wirklich ärgerlich, wenn sich der Charakter in einem Feuergefecht auf einmal hinsetzt, um seinen Darm zu entleeren. 😁
Man sollte daher seine „Füllstände“ im Auge behalten.

Will man an highend militär Loot, muss man anders als in DayZ ein großes Risiko eingehen, denn alle Anlagen mit entsprechendem Loot sind durch NPC Mechs geschützt und diese kann man in Sachen Ortung und Firepower eindeutig als OP bezeichnen.
Sie bringen einen erheblichen Nervenkitzel mit ins Spiel. Allein das ständige Stampfen ist schon nervenaufreibend.

Sie laufen ihre vordefinierten Wege ab und man kann sich prinzipiell darauf einstellen und sie mit dem richtigen Timing umgehen. Jedoch sollte man sich nicht auf diese Wege verlassen, dann sie sind wirklich sehr empfindlich und reagieren auch sehr sensibel auf Geräusche. Das ist dann genau der Punkt, an dem es stressig wird, denn hören sie was, weichen sie von ihren gescripteten Wegen ab und schauen nach, was dieses Geräusch verursacht.
Haben sie einen Spieler gesehen, warnen sie zunächst und eröffnen ca. 3 Sekunden später das Feuer. Schafft man es in den 3 Sekunden in Deckung zu rennen, warten die Mechs kurz ab und kehren dann auf ihren Weg zurück, leuchten nun allerdings eine Zeit rot. Während dieser Zeit sind sie noch aufmerksamer, als sie es ohnehin schon waren.

Somit ist das Looten von Militärloot kein Zuckerschlechen mehr. Auch gibt es kein Serverhopping. Der Charakter ist an einen Server gebunden. Man kann also nicht auf einem leeren Server equippen und dann auf einen Vollen wechseln um PvP zu machen.
Im Bereich PvP liegt momentan auch noch das größte Frustpotenzial des Spiels. Die Charakter bewegen sich derzeit noch nicht sehr flüssig, sondern laggen durchaus stark durch die Gegend. Das Treffen eines Gegners gestaltet sich daher als durchaus schwer. Das werden die Entwickler aber sicherlich recht schnell beheben. Vielleicht ist es beim Lesen dieses Berichts sogar schon behoben.

Von mir gibt es für das Spiel eine klare Kaufempfehlung.
Wer DayZ mochte, wird SCUM auf jeden Fall lieben. Es macht schon direkt bei Release sehr viel richtig und hat noch nahezu endloses Potenzial

 

/edit
Inzwischen haben die Entwickler eine weitestgehend deutsche Übersetzung raus gebracht, was den Umgang mit den Werten im Metabolismus deutlich vereinfacht.
Die Übersetzung ist zwar noch nicht perfekt und komplett, aber ein Lob für die Geschwindigkeit mit der die Sprache nachgeliefert wurde!

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