Kategorie: Ratgeber

Falschmeldung(en) über Android Tracking Update

Falschmeldung(en) über Android Tracking Update

Momentan schwappt wieder eine laute Welle des Aufschreis durch das Internet, die einfach nur schlecht recherchiert ist.

Es geht um das so genannte COVID-19 tracking Update von Android. Hier hat jemand in den Einstellungen der Google Dienste folgendes gefunden und direkt eine Welle los getreten, ohne sich mal zu informieren, was das genau ist.

Andere sind dann natürlich auf diese Welle mit aufgesprungen und haben somit dieser Falschmeldung weiter Auftrieb verschafft. Leider Alltag im Internet mittlerweile. Allein das Öffnen und Lesen der Folgeseite hätte schon etwas Skepsis hervorrufen müssen, ob das nun wirklich eine Tracking Funktion von Android ist.

Um es kurz zu fassen: NEIN es ist keine böse böse Tracking Funktion, die ohne berechtigungen einzuholen einfach so auf euer Handy installiert wurde.
Es ist auch kein heimliches Android Update. Es ist ein Dienst, den euer Google Konto den kommenden Apps der Gesundheitsämter zur Verfügung stellt.

Die einzige Funktion dieses Dienstes ist das Erstellen einer Geräte ID, die dann von den Trackingapps genutzt werden kann, sowie das Bereitstellen der Schnittstelle der Weitergabe von Benachrichtigungen.

Wer es genauer wissen möchte kann dies hier nachlesen: https://support.google.com/android/answer/9888358?hl=de

Hier findet man auch die Voraussetzungen für die Nutzung dieser Funktion

Voraussetzungen

  • Laden Sie die App der für Ihre Region zuständigen Gesundheitsbehörde herunter. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Behörde, ob eine App verfügbar ist.

  • Aktivieren Sie auf Ihrem Smartphone Bluetooth.

  • Aktivieren Sie die Standorteinstellung Ihres Smartphones. Das System sucht nach Bluetooth-Signalen. Dabei erfasst oder verfolgt es Ihren Standort nicht.

Somit ist der ganze Aufschrei mal wieder nur eine modernwe Hexenjagd einer nicht existenten Hexe, die durch ein paar sehr schlecht recherchierende Newsposter gestartet wurde.
Sehr sehr traurig, wie ich finde.

Fritz!Box: Die Notfall IP

Fritz!Box: Die Notfall IP

Mal wieder eine kurze Story aus dem Fundus meiner Missgeschicke.

Bei uns laufen 2 Fritz!Boxen. Eine regelt den Internetanschluss, eine Andere dient als WLAN Extender.

Nun hatte letzte Woche eben diese Fritz!Box, die als Extender dient, eine Fehler, wodurch keines der angeschlossenen Geräte Zugang zum Internet bekam.

Vermutlich hatte sich beim Aktualisieren des OS der Box eine Einstellung geändert.

Ich habe mich daraufhin auf die Box eingeloggt, um die Einstellungen zu prüfen.
Was ich jedoch nicht bemerkt habe war, dass es die Fritz!Box war, die für den Internetanschluss verantwortlich ist.

Ich war also zunächst überglücklich, als ich den vermeintlichen Fehler entdeckte. „Mensch die Box läuft ja auf Router- und nicht Repeater-Betrieb.“

Voller Freude, den Fehler so schnell gefunden zu haben änderte ich die Einstellungen. Box also auf WLAN Repeater und IP-Bezug auf DHCP umgestellt … Gespeichert und … oh shit … warum ist meine Netzwerkverbindung auf einmal getrennt?

Naja wie soll ich sagen beim Blick in die Adressleiste wurde mir klar, was ich da gerade verzapft hatte.

Ich versuchte mich erneut auf die Box einzuwählen, um die Konfiguration wieder rückgängig zu machen, doch naja die Box wartete ja auf einen DHCP Server, um eine Adresse zu bekommen.
Auch das Umstellen der 2. Box auf DHCP Betrieb brachte keine Lösung.

Ich stellte mich schon langsam darauf ein, das komplette Netzwerk und den Internetzugang mitsamt aller VOIP Telefonnummern neu konfigurieren zu dürfen.
Bei der Suche nach dem Vorgehen zum Zurücksetzen der Box auf Werkseinstellungen stolperte ich aber zum Glück über eine interessante Information.

AVM hat in die Boxen eine Hintertür eingebaut. Eine Notfall IP, über die auf die Box zugreifen kann, wenn die Box selbst keine Adresse zugewiesen bekommt.

AVM ich liebe euch dafür!

Sollte euch also ein ähnliches Missgeschick passiert sein, versucht mal eure Box über 169.254.1.1 zu erreichen.

Mir hat es auf jeden Fall viel Arbeit erspart!

Viel Erfolg.

Nvidia: Der neue nvenc Codec

Nvidia: Der neue nvenc Codec

Ich habe gestern mal den neuen nvenc Codec beim Streamen getestet und muss sagen, dass ich begeistert bin.

Bislang stand sich der nvenc Codec ja nicht unbedingt für gute Bildqualität und war daher nur für Streamer mit schwacher CPU zu empfehlen.

Doch diese Tatsache hat sich nun geändert. Der neue nvenc Codec liefert ein absolut brillantes Bild und entlastet dabei massiv die CPU, was grade bei CPU-lastigen Spielen sehr angenehm ist.

Für ein angenehmes Streamen ist dabei nichtmal eine GTX 1080 notwendig. Ich konnte gestern Battlefield V, mit einer GTX 1070, bei weitestgehend maximalen Einstellungen, ohne merkbare Einbußen streamen.

Während meine CPU mit dem x264 Codec stellenweise durchaus merkliche Spitzen aufzeigte, lief gestern alles absolut entspannt ab.

Also jeder, der keinen dicken Streming-PC zuhause stehen hat und dessen Hardware sich im mittleren Segment bewegt, der sollte den neuen nvenc Codec mal testen.
Zu beachten ist nur, dass der neue Codec derzeit noch nicht in einer Releaseversion von OBS vorhanden ist. Momentan muss man noch den Release Candidate 2 manuell installieren.

https://github.com/obsproject/obs-studio/releases/tag/23.0.0-rc2

Ich gehe aber mal davon aus, dass der Release der neuen Version von OBS nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.

Es würde mich mal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit dem Codec gemacht habt. Schreibt mir einfach eure Meinungen in die Kommentare.

ATLAS: Guide für eigene Bilder auf Flaggen und Segeln

ATLAS: Guide für eigene Bilder auf Flaggen und Segeln

Ich habe in den vergangenen Tagen in diversen Foren und Discordservern die Frage gelesen, wie man denn nun eigene Bilder auf Flaggen und Segel bekommt.

Viele schlaue Stimmen schreien dann direkt, man solle googlen, wie es in ARK funktioniert.
Stimmt, es ist ähnlich, aber eben nicht gleich.

Auch ATLAS verwendet analog zu ARK das Format .pnt für diese Bilder. Man benötigt also einen Konverter.
Genau hier ist die Schwierigkeit. ARK ist schon ein lange bestehendes Spiel. Alle von mir gefundenen Konverter, die normale Bildformate in .pnt wandeln, haben die din ARK bemalbaren Gegenstände als Vorlagen enthalten. Diese passen allerdings nicht auf die Segel eines Schiffs in ATLAS.

Doch woher weiß ich nun, wie das in ATLAS funktioniert?

Ich habe habe mich vor einigen Tagen mit dieser Frage beschäftigt und eine (für mich) gut funktionierende Lösung gefunden.

Zu Beginn muss man sagen, dass die ATLAS Vorlage der Segel aus einem Bild mit den Maßen 256×256 Pixel besteht.
Jedes Segel nutzt einen anderen Bereich dieser Vorlage.

Wir müssen nun also herausfinden, welcher Bereich von dem zu bemalenden Segel genutzt wird.

Wer es bequemer haben möchte, kann auch gerne mein Videotutorial schauen:

Schritt 1: Erstellen einer eigenen Vorlage

Unser künstlerisches Werk beginnen wir im Spiel. Hier nehmen wir uns zunächst das Schiff der Wahl, einen Pinsel und ein paar Flaschen einer beliebigen Farbe zur Hand.
Je nach Größe des Segels sind hier einige Flaschen Farbe nötig, also nicht zu geizig sein.

Wir begeben uns über den Pinsel in den Bemalmodus des Segels.
Hier grundieren wir das komplette Segel mit dem Pinsel. Das Drücken der Shift Taste ist zu empfehlen.
ACHTUNG! Wir müssen das Segel BEMALEN! Die Füllfunktion mit den Bereichen auf der linken Seite funktioniert zum Erstellen einer Vorlage nicht!

Auch ist es zu Empfehlen das Segel wirklich nahezu lückenlos zu bemalen, um eventuell freie Flächen in der Vorlage gut sehen zu können.

Nun speichern wir unsere Kreation im Spiel ab. Als Name empfehle ich den Namen des Segels sowie das Wort Vorlage, um die Vorlage später leichter identifizieren und immer wieder nutzen zu können (Bsp.: VorlSmallHandl).
Die Anzahl der Zeichen ist hier allerdings begrenzt.

Schritt 2: Das Konvertieren in ein normales Bildformat

An dieser Stelle kommen tatsächlich ARK Elemente zum Tragen. Es gibt diverse Konverter für ARK, die aus dem .pnt File eine normales Bild wie .png oder .jpg machen, dass wir dann bearbeiten können.

Ich nutze an dieser Stelle eigentlich immer den ARK BMP Converter von 8BitPineapple.

Das .pnt File befindet sich übrigens unter [Steaminstallatinsverzeichnis]/SteamApps/common/ATLAS/ShooterGame/saved/MyPaintings.

Schritt 3: Das Bearbeiten

Ich nutze zum Bearbeiten immer das Freeware Tool GIMP, da man hier sehr einfach mehrere Ebenen für ein Bild anlegen kann, denn man möchte ja nicht zwingend die eben eingefügte Farbe immer als Hintergrund. Mein Guide bezieht sich daher auf die nutzung von GIMP. Wenn ihr ein anderes Tool nutzt, müsst ihr vielleicht selbst etwas tüfteln.

Aber nun Schritt für Schritt.

Nach dem Öffnen des Konvertierten Bildes sollte man eigentlich ein 256×256 Pixel großes Bild vor sich haben, auf dem irgendwo der eben ausgemalte Bereich des Segels zu erkennen ist.

Nun öffne ich das Bild, das ich auf das Segel einfügen möchte und passe es von der Größe an, dass es auf den gewünschten, ausgemalten Bereich passt.

Ich kopiere das Bild und füge es in die Segel Vorlage ein. Hier aber wie gesagt als neue Ebene!

Nun blende ich die Ebene mit dem grundierten Segel aus und sehe nur noch mein gewünschtes Bild an der richtigen Stelle auf der Vorlage.

Diese wird nun unter neuem Namen exportiert.

Schritt 4: Das zurück Konvertieren

Nun haben wir eine Segelvorlage in einem normalen Bildformat, müssen dieses aber wieder in .pnt wandeln.
Das wird auf die gleiche Art gemacht, wie vorhin das Wandeln in .png.

Bei der konvertierten .pnt Datei muss man nun darauf achten, dass der Dateiname richtig ist.
Der Dateiname muss der ursprünglichen Vorlage in allem hinter dem ersten Unterstrich ( _ ) genau entsprechen. Allein der Name vor dem ersten Unterstrich kann angepasst werden.

Stimmt der Dateiname nicht, erscheint das Bild nicht im Spiel.

Schritt 4: Bemalen und freuen

Hat man nun alles richtig gemacht, sollte man, wenn man wieder mit dem Pinsel in den Kreativmodus des Segels geht, die eben erstellte Vorlage mit dem gewünschten Bild laden können.

Ein Neustart des Spiels ins an keiner Stelle nötig. Alles wird direkt geladen.

Was man allerdings wissen sollte ist, dass das Bild in eine Art Pixelmodus gewandelt wird. Hat man ein Bild mit sehr feinen Konturen gewählt, könnte das im Spiel durchaus etwas komisch aussehen.
Hier muss man einfach etwas experimentieren.

Auch sind für das Laden der Grafik oftmals sehr viele, verschiedene Farben notwendig.

Ich hoffe mein Guide ist verständlich. Fragen können in den Kommentaren gerne gestellt werden.

Ich wünsche euch viel Spaß mit euren Kreationen und freue mich auf viele kreative Segel in Zukunft.

Amazon: Neue Art des Phishing oder Rezessionsverzerrung?

Amazon: Neue Art des Phishing oder Rezessionsverzerrung?

Momentan scheint eine neue Masche auf Amazon die Runde zu machen. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob es sich hierbei um versuche des Phishing oder um Verzerrungen von Rezessionen handelt.

Jedenfalls bekomme ich derzeit sehr oft Mails von verschiedenen Gruppen und stellenweise Herstellern, die alle die gleiche Aussage haben.

„Kaufe unser Produkt und schreibe eine Rezession. Nenne uns anschließend dein PayPal Konto und wir überweisen dir das Geld zurück.“

Bei solchen Angeboten bin ich mir ganz sicher, dass hier versucht wird das neu erschienene Produkt als besonders gut dastehen zu lassen.
Allerdings wird hier die Glaubwürdigkeit des Rezessionssystems insgesamt schwer untergraben.
Diese Art von Angeboten kamen durchweg von Noname Herstellern mit extrem günstigen Produkten, die Produkten von namhaften Marken doch sehr ähnelten.

Heute habe ich sogar ein ganz neues Angebot bekommen, was mir viel mehr nach einem tatsächlichen Phishing Versuch aussieht.
Die Mail hatte folgenden Text:

Hallo,

Wir schreiben Ihnen, um zu fragen, ob Sie unserem Testclub beitreten möchten, um einige Markenprodukte auf Amazon zu testen, hauptsächlich zu Elektronik- und Elektronikzubehör verschiedener Marken.

Wir werden die vollständige Zahlung vor dem Kauf auf Ihr PayPal-Konto überweisen. Sie müssen uns die Auftrags-ID senden, nachdem Sie die Bestellung erfolgreich abgeschlossen haben.

Wenn Sie interessiert sind, senden Sie mir bitte Ihr PayPal-Konto. Wir werden alle Käufer- und Verkäuferinformationen vertraulich behandeln. Bitte mach dir keine Sorgen.

Wenn Sie nicht interessiert sind, können Sie diese E-Mail einfach ignorieren.

Freundliche Grüße

Das Stinkt nach Phishing. Dieses Angebot wäre zu schön um wahr zu sein. Mir möchte tatsächlich jemand Dinge schenken, nur dass ich Rezessionen schreibe? Wer dass glaubt ist doch recht blauäugig.
Besonders der Satzes „hauptsächlich zu Elektronik- und Elektronikzubehör verschiedener Marken“ zeigt mir, dass man hier versuchen will den Eindruck zu erwecken, dass es sich um meist kostspielige Artikel handeln wird. Hier möchte man durch die Gier des Menschen dessen gesunden Menschenverstand abschalten, um an dessen PayPal Adresse zu gelangen.
Artikel wird man vermutlich niemals erhalten.

Sollte es allerdings wirklich ein ernst gemeintes Angebot sein, so wäre es doch sehr verwerflich da mit zu machen. Denn man schädigt damit das System, was man selbst vermutlich auch sehr gerne nutzt, um die Qualität von Waren einschätzen zu können.

Daher plädiere ich an jeden, der diese Art von Mail erhält, sie einfach zu ignorieren. Zum Einen aus selbstschutz, zum Anderen um die Glaubwürdigkeit des Rezessionssystems bei Amazon nicht zu untergraben.

Es gibt aber vermutlich dennoch genug Menschen, die sich derart kaufen lassen. Daher immer Augen auf beim Kauf und schauen, wie der tatsächliche Informationsgehalt der Rezessionen ist, denn in gekaufte Rezessionen wird sicher nicht viel Zeit investiert, um diese informativ zu gestaltet.
Ebenso sollte man schauen, in in welchen Abständen diese Rezessionen erstellt wurden, denn gekaufte Rezessionen erscheinen immer in Wellen.

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